ABI- Messungen

Eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) zu erkennen, sowie deren Ausprägung und Schwergrad zu beurteilen, ist der wichtigste Einsatzbereich dieses Untersuchungsverfahrens. Die Abkürzung ABI steht für den englischen Begriff Ankle Brachial Index, was übersetzt Knöchel Arm Index bedeutet. Vereinfacht dargestellt, wird  bei der ABI- Messung der Blutdruck im Arm mit dem Blutdruck im Bereich des Fußknöchels verglichen. Der, aus diesen zwei Messwerten ermittelte Knöchel-Arm Index ermöglicht es, eine PAVK zu erkennen und ihren Schweregrad zu beurteilen. 

Darüber hinaus, erlaubt diese Methode auch Rückschlüsse auf das individuelle Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, wie Herzinfarkt und Schlaganfall. 

Damit die Krankheit bei asymptomatischen Patienten entdeckt werden kann, wird bei Menschen ab 50. Lebensjahr empfohlen, eine ABI Messung durchführen zu lassen, wenn bestimmte Risikofaktoren für eine PAVK vorliegen. Dazu gehören unter anderem:

  • Diabetes Mellitus
  • Rauchen
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Erhöhte Cholesterinwerte
  • Starkes Übergewicht


Im Rahmen einer oszillometrischen ABI- Messung werden an alle vier Gliedmaßen gleichzeitig spezielle Blutdruckmanschetten angelegt. Die Bestimmung der Blutdruckwerte erfolgt auf einmal und muss nicht vom Arzt vorgenommen werden. Die, von den Manschetten erfassten Daten werden an einem Computer weitergeleitet, der daraus den individuellen Knöchel- Arm Index errechnet.